Sonntag, Juli 30, 2006

Monatsrückblick Juli

"Das, wobei unsere Berechnungen versagen, nennen wir Zufall."
A. EINSTEIN

Nun ja. Da ich mich diesen Monat eigentlich mehr mit meinem Frust rum geschlagen habe, bin ich eigentlich selbst gespannt, welche meiner Ziele ich denn wohl noch erreicht habe. Lasst uns mal schauen.

Folgende Dinge hatte ich mir vorgenommen:

Max. 120 Min. Sessions spielen.
Meistens war der Frustlevel vorher erreicht und ich bin ausgestiegen. Somit habe ich zumindest diese Vorgabe eingehalten.

Max. 3 Tische spielen.
Der dritte Tisch war eigentlich eher offen, um den fließenden Übergang zu gewährleisten, sobald sich ein anderer Tisch als nicht profitabel herausstellte. Zwei Tische liegen mir deutlich besser. Da die Action sich ansonsten sehr oft an allen Tischen gleichzeitig abspielt. Keine Ahnung, ob es mir irgendwann einmal gelingen wird, vernünftig an drei oder mehr Tischen dauerhaft zu spielen. Im Augenblick sehe ich mehr Vorteile für mich, wenn ich nur an zwei Tischen bleibe.

SSH zu Ende lesen
Ich bin wirklich von mir selbst überrascht. Ich hätte nie gedacht, dass mir SSH soviel bringen würde. Da dieses Buch schon länger bei mir rum lag und beim ersten drüber blättern, eigentlich nur für Verwirrung sorgte, dachte ich schon, dass ich es vermutlich nicht verstehen würde. Aber weit gefehlt. Vieles leuchtete mir sofort ein. Einiges war mir bereits klar wurde jetzt aber auf die richtige Basis gestellt. Ich bin froh, dass ich mir das vorgenommen hatte. Es gibt zwar Bereiche im Buch, die ich für überaltert halte und bei denen ich mir nicht so sicher bin, ob das ganze wirklich ausreichend +EV ist, aber Themen wie Protection und ValueBet sind auf alle Fälle wichtige Waffen im Arsenal eines ambitionierten Spielers. Und mit der Zeit wird sich schon herausstellen, ob es meine Pokerbibel wird.

Ein Coaching pro Woche besuchen
Die Umstellung von Seitens PS.de hat dazu geführt, das ich mich für kein Coaching entscheiden konnte. Für NanoLimits wird nichts angeboten und der Rest ist sehr ShortHanded-Lastig. Somit verfehlt.

Sonntags meine Spielweise mit PT überprüfen
Zu diesem doch sehr wichtigen Punkt konnte ich mich gar nicht aufraffen. Das lag zum Teil daran, dass ich bei so gutem Wetter lieber draußen etwas schaffen wollte, aber natürlich auch am Frust. Also verfehlt.

Sonntags Hände ins PS.de Forum posten
Mal wieder ganz klar versagt. Ich konnte und wollte die Zeit einfach nicht dafür aufbringen.

Fazit: In diesem Monat fehlte mir, über weite Strecken, die richtige Einstellung. Schade eigentlich, aber nun ist es halt passiert. Zumindest habe ich SSH einmal hinter mich gebracht. Das dürfte mein Spiel auf alle Fälle etwas voran gebracht haben. Anzahl der Tische und Spieldauer sind noch nicht der Weisheit letzter Schluß, vor allem, da ich nicht genau weiß, worauf ich hier hin arbeiten sollte.
Ich bin zwar nicht so richtig zufrieden mit meiner Performance in diesem Monat, aber zumindest habe ich die nötige Ausdauer bewiesen und mich durch die Downs nicht komplett unter kriegen lassen.

Bilder sagen mehr als tausend Worte, deshalb hier mal die PT-Stats:

Bild-Statistiken


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Die Winrate ist zwar besser, aber irgendwie bin ich zu oft am SD

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Die AF-Werte sind mal wieder deutlich abgefallen. Klare Auswirkung der Downswingphase.

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Trotz übler Swings, die letzten Tage haben es voll rausgerissen. What a ride.

Monatsabschluss:

* gespieltes Limit: $0.10/$0.20
* Anzahl Hände: 4.345
* Winrate: 4.40 BB/100
* Netto Gewinn: $38.25
* Gesamtspielzeit: 28 Stunden

Freitag, Juli 28, 2006

Abschiedsvorstellung

Das ich so knapp vor Monatsende noch mal in den Bereich vordringen würde, der mein eigentliches Ziel für dieses Limit ist, hätte ich eigentlich nicht mehr erwartet. Aber so ist es nun mal. Es trennen mich noch 24BB vom Limitwechsel.
Und nach knapp 2 Monaten auf diesem Limit ist mir zumindest eins klar geworden. Geduld ist eine Grundtugend beim Pokern. Ungeduld bringt mich dazu, zu callen, wo ich folden sollte. Sie macht mich reizbar und sorgt dafür, das ich unkonzentriert agiere.
Wenn ich es schaffe, so teilnahmslos zu spielen, wie in den letzten Tagen, dann läuft meistens alles von allein. Dann folde ich Pre-Flop, auch wenn man die Odds schön färben könnte. Drawe nicht, wenn der Pot klein ist und verzocke kaum unnötige Bets. Alles passt zusammen und ich bin dann oft wie in einem Flow. Ich lausche der Musik, erkenne die Tendenzen meiner Gegner und mache sie mir zu nutze. Und dabei fühle ich mich locker und entspannt. Das ist leider nicht immer der Fall. Und ich habe die Parameter noch nicht gefunden, die diesen Gemütszustand hervorrufen. Aber dieser Zustand ist angenehm und ich würde ihn gerne öfter erleben.
Nun denn, die letzten 24 sind überstanden und ich kann nun beruhigt wechseln. Hoffentlich muss ich nie wieder hier runter.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +334BB nach 10288 Händen

Donnerstag, Juli 27, 2006

Ultratight und Megaaggro

Die PS-Tische sind mal wieder nicht zu ertragen. Alles randvoll mit überaggressivem Menschenmaterial. Da wird am Turn mit MiddlePair gecapped und ähnlicher Blödsinn. Am meisten fällt mir dabei ein Deutscher auf, der vermutlich aus unseren eigenen Reihen stammt. Der Name ein Buchstabensalat und der Spielstiel zum abgewöhnen. Meine AA überflügeln seine KK bei einem Drawungefährlichen Board und da ich seine Spielweise ja bereits kenne, kommt ein richtig dicker Pot zusammen. Kurze Zeit später verschwindet die mobile BigBet Schleuder leider. Aber von seiner Sorte gibt es noch jede Menge mehr. Die zeichnen sich hauptsächlich durch exzessiven Gebrauch der Autobuttons aus. Raise oder Bet kommen sofort, als würden sie jedes Mal die Nuts halten. Dabei kommen dann AF-Werte zusammen, die stark an Maniacs erinnern.
(Andererseits sollte ich mich grade Heute nicht darüber beschweren. Komme ich doch in dieser Session auf einen AF ohne Pre-Flop Action von 4,57)
Da sie jede Hand gleich spielen ohne sich darum zu kümmern, was sonst noch am Tisch passiert, maximieren die meine Value freiwillig. Mir soll es recht sein. Mit guten Händen holt man aus diesen Jungs mehr raus, als aus jedem Fisch. Hoffentlich bleibt es auf dem nächsten Limit dabei.
Da ich mich heute mehr auf die ertragreichen Pötte konzentriere, die Draws ziemlich schnell sausen lasse und mir vor allem das Glück so richtig hold ist, gewinne ich in der ersten Stunde jeden ShowDown. Völlig verrückt, wie gut es die letzten Male läuft. Hat das ganze rumgejammere also doch geholfen. ;-)

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +301BB nach 10122 Händen

Mittwoch, Juli 26, 2006

Wenns mal wieder besser läuft

Uneinsichtig wie ich nun mal bin, versuche ich am Abend erneut mein Glück. Eigentlich ziemlich lächerlich, wenn man bedenkt, was heute bereits alles schief gegangen ist...
Im Grunde bin ich viel zu aufgebracht um zu spielen. Und ich tue es auch nur, um mir zu beweisen, dass ich zum verlieren geboren bin. Echt krank. Aber so blöde wie mal wieder alles läuft, wäre es wirklich schön, wenn mir auch mal etwas gelingen würde.
Zu meiner Verwunderung läuft es nach anfänglichen Startschwierigkeiten dann auch beeindruckend gut. Ich treffe einige Hände voll und sogar der River lässt mal ein paar Karten zu meinen Gunsten springen.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +260BB nach 9998 Händen

Im Frühtau zu Berge...

Beflügelt durch den gestrigen Erfolg, sitze ich gleich morgens, in aller Frühe, wieder an den Tischen. Es sollte sich doch auszahlen Urlaub zu haben. Wie erhofft, sind die Tables voll mit Amis. Und die Jungs laufen wirklich jedem Draw hinterher. Ich bekomme leider nicht grade viele Starthände, aber zumindest entwickeln sich einige und ich kann ein paar Pötte einsammeln.
Dann scheint sich Lady Luck entschieden zu haben, denn der River wird für die Sharks an den Tischen zur kostspieligen Angelegenheit. Nicht nur mir, sondern auch einigen Anderen werden die AA am River durch TwoPair oder Tripps gecrushed. Mir egal, da ich zu diesem Zeitpunkt ohnehin fast nur die Blinds spielen kann, wird dies halt eine kurze Session. Zu Schade, da sind jede Menge loose Vögel am Start und ich bekomme keine Munition in die Finger. Nach knapp 50 Minuten beende ich das Elend und widme mich lieber anderen Aufgaben.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +230BB nach 9894 Händen

Dienstag, Juli 25, 2006

Urlaub

Der Urlaub ist in vollem Gange. Arbeitsreich, da ich bei dieser Hitze ein paar Carports aufbauen will und dazu erstmal einen alten Stall abreißen muss. Und wenig unterhaltsam, da gestern mein INet-Anschluß gestreikt hat. Aber heute scheint wieder alles zu klappen und nachdem ich mir HighStakesPoker S2/EP8 rein gezogen habe, juckt es na klar, wieder in den Fingern, den ganzen Fischen, eben mal rasch, die Kohle ab zu jagen.
Und so schwinge ich mich also wieder an die Table und warte ab, was passiert. Heute ist mal wieder alles voll, von tighten Deutschen. Da braucht man neben Skill also auch mal wieder Kartenglück. In jeder Hand findet sich jemand, der bereits Pre-Flop Stärke anzeigt, aber das soll mich vorerst nicht stören, da ich sowieso nichts brauchbares auf die Hand bekomme. Bereits nach wenigen Orbits wird mir bewusst, das der Alltag wieder Einkehr hält. Meine Draws kommen, werden am River aber überflügelt und Middle Pair gewinnt auch nichts. Zum Glück sind meine Gegner nicht die hellsten und so bleiben meine Verluste je Hand gering. Dennoch macht sich so etwas wie Missvergnügen breit, schließlich würde ich gerne ein paar Tage länger auf der Siegerstraße wandeln. Aber leider sind die Gegner heute wieder aggressive Callingstations. Sie treffen irgendwas und gehen nicht mehr aus der Hand. Somit kann man eigentlich OoP UI am Flop gleich folden, da die Bet ohnehin folgt. Selber betten bringt auch nur einen Raise ein, also wird’s mal wieder dünn. Na klar erwische ich auch wieder einen Thesentisch an dem ich einfach keine Hand gewinne. Die Tage, an denen mir das mal erspart bleibt, würde ich auch sehr begrüßen. Schwup die Wupp, bin ich 8 mal am SD und gewinne genau einen Pot. Dazu war ein Flush nötig. Geringer darf es heute leider nicht sein.
Zum Glück kommen noch zwei FH und runden die Geschichte etwas nach oben ab. Hierbei ist mir sogar ein spezieller Move gelungen, den ich allerdings erst vorstelle, wenn er sich auch weiterhin als wirksam erweißt. Übrigens bleibt mir meine Misere im HU weiterhin treu. Mit Overpairs betten bringt keine Gegner raus, ganz egal wie Scary das Board auch sein mag, die Jungs wollen einen SD sehen. Es fällt mir sehr schwer, die Conti-Bet aus meinem Arsenal zu nehmen, aber sie kostet mich auf diesem Limit nur Geld.
Grade als ich die Tische verlassen will, trudeln noch ein paar stärkere Hände ein und ich gewinne mal wieder. Also auch das läuft wie immer. ;-)

SideNote: Kaum habe ich mich dazu entschlossen, längere Sessions zu spielen, da beende ich die meisten vollautomatisch nach 75 Minuten...

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +228BB nach 9803 Händen

Sonntag, Juli 23, 2006

Am Ball bleiben zahlt sich aus

"Alle Arbeit, die der Mühe wert ist,
ist auch wert, sich dafür gut bezahlen zu lassen"

HERCULES

Nachdem die gestrige bet365poker Freeroll wieder einmal sang- und klanglos auslief, wollte ich heute morgen dann noch mal eine kurze Session auf meinem Lieblingslimit machen. Zu so früher Stunde sitzen jede Menge LooseGuys an den Tables und die Sharks schlafen noch. Wow, so gefällt mir das.
Mein Wunsch scheint jedenfalls erhört worden zu sein. Kaum zu glauben, wie gut das heute lief. Ich bekomme sogar ein paar richtig dicke Hände und werde am River so gut wie nie weggeluckt. Alles in allem ist das mein bisher größter Upswing auf diesem Limit. Klar das ich alles richtig gemacht habe und das alles nur an meinem Skill liegt. ;-)
Aber im Ernst, heute war es ziemlich einfach. Ich hatte ein paar gute Reads auf die Fische, die mir das folden an schwierigen Stellen sehr einfach machten. Darüber hinaus kamen so richtig schwierige Entscheidungen ohnehin kaum auf. Die meisten Hände waren so gute Volltreffer, das man die blind spielen konnte. Die SemiBluffs mit Flushdraws zahlten sich auch endlich mal aus, da die Mehrzahl an späteren Strassen eintraf. Wirklich leicht zu pokern, die Session. Vielen Dank Lady Luck, ich weiß das wirklich zu schätzen.
Für die Wochenanalyse fehlt mir leider die Zeit, da andere Dinge meine Aufmerksamkeit dringender erfordern.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +214BB nach 9664 Händen

Freitag, Juli 21, 2006

Optimale Bedingungen

Heute gelingt, was sonst fast unmöglich erscheint. Ich erwische Tische voll mit Fischen und weit und breit kein weiterer Shark!! Da dümpeln zwar noch ein paar tighte Vögel rum, aber niemand gefährliches. Und was soll ich sagen? Wenn die Fische nichts treffen, dann verdient man viel Geld. Und so läuft es in der ersten halben Stunde geradezu unglaublich gut. Zweimal werfe ich den Winner am Flop weg, da die Odds nicht passen, aber ansonsten klappt es richtig gut. Dann habe ich auch noch den richtigen Riecher und folde oder checke sehr passend. Ein schönes Gefühl. Endlich läuft es mal, so wie ich es mir erträume...
Natürlich hält die Glücksträhne nicht lange an. Das Ende kommt, als meine AA gegen den Megafisch in ein Set Neunen laufen. Gute Draws hatte ich bis dahin ohnehin nicht. Sondern meine TopPairs haben bis zum Schluss gehalten. Aber ab diesem Zeitpunkt ist der Offen aus. Mir werden schnell noch zwei Sets am River gecracked. Ein Tisch bricht auseinander, am anderen treffen die ersten Sharks ein und die Fische tauchen komplett ab. Zeit für mich die Segel zu streichen bevor Lady Luck wieder aus allen Rohren gegen mich schießt.


Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +160BB nach 9523 Händen

Mittwoch, Juli 19, 2006

Unbelehrbar

Auch heute setze ich mich wieder an die Tische. Da ich ja über Tag genug Zeit habe, mich wieder aufzubauen, bin ich Abends dann meistens genug in Stimmung, um es auf einen weiteren Versuch ankommen zu lassen. Ich finde zwei gute Tische und bekomme vom Start weg gute Karten. Gleich in einer der ersten Hände treffe ich fein meine Straight und denke mir nicht all zu viel dabei, das da ein Pair auf dem Board liegt. Auf die Raise am River lasse ich mich nicht ein und schaue mir dann lieber die 4oaK günstig an. Tja, ganz leise beschleicht mich darauf hin wieder dieses Gefühl. Eine Mischung aus: „Hör einfach wieder auf“, „Hör einfach für immer auf“ und „Das kann unmöglich heute wieder so weiter gehen, bleib einfach sitzen“.
Nachdem mir dann meine TT einmal gegen AA, das andere mal gegen JJ verloren gehen, noch dazu gegen passive Gegner und einem Ragged Board, bin ich eigentlich nicht wirklich erschüttert. Erst als ich dann sehe, wie jemand aus seinen TT bis zum River ein FH macht und dick abräumt, weil da jede Menge Leute in der Hand sitzen, schaue ich zweifelnd an die Zimmerdecke.
Nachdem ich nun 8K Hände lang mehr oder weniger Break Even spiele, müsste doch bald mal genug sein, mit verlieren. So langsam fürchte ich, das mein Spiel zu tight werden könnte, da ich natürlich so gut wie nie die Nuts halte, also meine Hand natürlich noch von irgendwas geschlagen werden kann. Aber ich kann ja nicht alles folden, bis auf die Nuts.
So muss ich mich wohl weiterhin in Geduld üben, bis es der Zufallsgenerator mal wieder gut mit mir meint. Hoffentlich reicht mein Geld noch so lange...

Was kann ich tun? Abergläubisch werden und glauben, das es Pech bringt, meine Resultate zu posten? Eine einwöchige Zwangspause einlegen?? Das Pokern ganz aufgeben??
All das liegt im Augenblick, im Bereich des Möglichen. Ich spiele wirklich mit dem Gedanken, mich geschlagen zu geben. Ein schönes Spiel, in dem ich mehr drauf habe, als nur die Regeln, aber ich halte es einfach nicht aus, laufend zu verlieren. Ich möchte das es sich für mich auszahlt, wenn ich Zeit investiere, wenn ich mich weiterbilde und dazu lerne. Mein Traum wäre auf $2/$4 gewinnbringend zu spielen. Ihr wisst schon, da wo die meisten Anfänger von PS.de scheinbar innerhalb von 6 Wochen landen. Nun ja, ich spiele nun seit über einem Jahr und es hat für mich im Prinzip nichts gebracht. Tage und Nächte habe ich vor dem PC verbracht. In der Zeit hätte ich eine Fremdsprache erlernen können. Vermutlich sogar zwei. Aber ich sitze hier und hoffe, das es stimmt, was überall geschrieben steht. Das Glück auf lange Sicht nicht so wichtig ist, wie zu wissen, wann man was spielt. Nur wie lange dauert das? Mir würde es fürs erste sogar reichen, einfach nur einen guten Upswing zu bekommen. Einen, von dem mir so viele Leute erzählen, das er bei mir längst überfällig wäre.
Nun ja, immerhin kann ich mir hier meinen Frust von der Seele schreiben und es gibt sogar Leute die das dann lesen. ;-) Und einige von euch klicken sogar auf die Affiliate-Geschichten.

Vielen Dank dafür

Damit habe ich in diesem Monat schon mehr Geld gemacht, als mit Pokern. ;-) Was natürlich auch keine große Kunst ist.
Mein Wunsch ist also klar. Unerreichbar soll er auch nicht sein. Allein meine bisherigen Erfahrungen wollen mir nicht bestätigen, das ich es schaffen kann.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +134BB nach 9350 Händen

Dienstag, Juli 18, 2006

70BB in einer Session.

SSH habe ich fast durch und ich muss sagen, ich bin ganz froh über die Ergebnisse bei den Hand Quizzies. Dadurch motiviert schwinge ich mich wieder einmal an die Tische. Hochkonzentriert und Hellwach spiele ich so gut wie selten. Ich folde ziemlich früh, passe mein Spiel bereits Pre-Flop an, wo immer es mir sinnvoll erscheint. Und was soll ich sagen? Gleich zu Beginn gewinne ich ein paar gute Pötte. Wäre doch zu schön, wenn meine Freude am Game, mit etwas Glück zusammen fallen würde.
Aber weit gefehlt. Ich spiele zwar besser, als in letzter Zeit und kann so manchen SSH-Tipp in Aktion erleben, aber am River holt mich dann die Realität wieder ein. Ich kann klar erkennen, dass meine Gegner Fehler begangen haben. Das ich vorne lag und auch, das ich bis zu diesem Zeitpunkt oft das Maximum in den Pot bekommen habe. Nur leider trifft dann der River meistens meine Gegner perfekt und ich habe das nachsehen. Der GutShot oder die Kickerkarte trifft ein und der Pot entschwindet meinen Fängen. So richtig zur Beruhigung will es nicht beitragen, zu wissen, dass man Favorit war und die Wahrscheinlichkeit sehr gering, das der Gegner einen noch überholt. Auch hilft mir der Gedanke nicht so recht weiter, das ich also zumindest auf Lange Sicht gewinnen werde, wenn meine Gegner weiterhin ihre Fehler machen. Ich verliere weiter, obwohl die Tische heute übervoll mit Fischen sind. Zu witzig, endlich sind mal Loose Gegner da und ich kann keinen Vorteil daraus erzielen. Noch witziger ist die Tatsache, das wenn ich den Flop total verfehle und mich für check/folde entscheide, alle bis zum River durchchecken, niemand etwas trifft und ich mit einem Bluff den Pot, vermutlich hätte gewinnen können.
Irgendwann bin ich dann mit einem Fisch allein am Table, zocke mit ihm HeadsUp und verliere dann einfach jede Hand. Egal ob ich was treffe oder nicht, der Typ trifft immer. Jede einzelne Hand. Und ich finde meine $6 hat er sich redlich verdient.
Naja, so ist halt Poker. Mal verliert man und mal gewinnen die Anderen. Da passt es natürlich, wenn mir gesagt wird, ich solle nicht alles so negativ sehen, schließlich gewinne ich ja laufend.
Fazit: Ich war Top motiviert, habe so gut gespielt, wie es in meinen Möglichkeiten liegt und habe selten mehr verloren, als heute. Ich bin die meiste Zeit mit meinem Spiel zufrieden. Mir fehlt einfach das notwendige Glück. Und egal was, wer auch immer dazu sagt, beim Pokern kommt es eben doch mehr auf Glück, als auf alles andere an.
Wie sonst ist es zu erklären, das man sonst selbst mit den besten Händen nichts gewinnt, während man zuschauen darf, wie gleich in der nächsten Hand High Card 7 gewinnt??
Wie soll man da nicht glauben, das man von der Welt, oder dem Leben an sich, oder von wem auch immer, der für sowas die Verantwortung trägt, nicht gehasst wird. Genau, ich gehe jetzt raus und reiße mit bloßen Händen einen Schuppen ab...

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +113BB nach 9151 Händen

Sonntag, Juli 16, 2006

Der Knoten platzt nicht

"Selbst die besten Pläne gehen manchmal schief"
W. KOJOTE

Ok, ich bin ein Blödmann. Es will mir einfach nicht gelingen, das Verlieren zu akzeptieren. Ich habe einiges zu diesem Thema gelesen. Und das meiste davon sogar verstanden. Aber trotzdem könnte ich völlig ausrasten, wenn mir eine Serie von guten Händen verloren geht. Ich kann einfach nicht darüber hinwegsehen und fühle mich tatsächlich persönlich angegriffen. Als würde mir jemand einen üblen Streich spielen. Ich denke das Problem liegt tiefer. Ich habs ja bereits gestern geschrieben. Ich bin wohl der geborene Verlierer. Irgendwie scheint das zu meinem Leben zu passen. Von allen Seiten kommen negative Strömungen und ich erliege ihnen zu oft. Jeder denkt, mich für Dinge verantwortlich machen zu müssen, die ich nicht beeinflussen kann. Meine Entscheidungen werden in Frage gestellt und ich soll Rechtfertigungen an Leute abgeben, die mir gestohlen bleiben können. Ich spüre ungeheueren Druck von außen. Dabei möchte ich doch nur in Ruhe gelassen werden. Aber genau das scheint vielen ein Dorn im Auge zu sein. Als würde es eine Schwäche bedeuten, wird meine Einstellung angegriffen. Und als wäre nicht schon alles schlimm genug, fällt sogar während ich dies hier schreibe, einfach mal so der Strom aus.
Jup, ich habe wohl eine richtig üble Pechsträhne am Wickel. Und dann mache ich mich hier auch noch lächerlich, in dem ich einen Blog schreibe, der ohnehin kein Aas interessiert.
Was das alles mit Pokern zu tun hat?? Alles, denke ich. Mein Leben bringt mir im Moment nicht die gewünschten Erfolge, sondern jede Menge Tiefschläge. Und das setzt sich beim Pokern fort. Ich habe den klaren Blick verloren und nehme so auch nur noch das Negative wahr. Es gibt einfach zu viel zu tun und ich fühle mich zu schwach, um alles zu bewältigen. Das hier ist ein ziemlich persönlicher Eintrag, aber ich hoffe ich verschrecke damit keine Leser. Und wer weiß, vielleicht macht das für einige klar, warum ich im Moment so übellaunig bin und das Pokern so verfluche. Es ist nur ein Teil, eines Puzzles, das mein Leben darstellt. Aber wenn ein Aspekt nicht im Gleichgewicht ist, dann geraten auch die anderen Teile aus der Balance. Und zur Zeit habe ich eine ziemliche Schieflage erreicht.
Ich denke, wenn ich die in meinem Leben anstehenden Probleme meistere und mir nicht zu schnell neue Aufgaben stelle, sondern mal Pause mache und richtig ausspanne, dann kommt auch alles wieder ins Lot. Nur hat das Leben eben manchmal zu viele Ämter für mich parat und so nimmt das ganze dann einfach zu viel Fahrt auf und ich finde keinen Zeitpunkt um auf die Bremse zu treten.

Platz 916

Bet365poker: Unspektakulär wie immer. Kaum Karten und die dann verloren. Einziger Unterschied, ich hab einfach die erste halbe Stunde verstreichen lassen, da ich mich später an den PC setzte.
Die freigewordene Zeit versuche ich dann gewinnbringend bei PS einzusetzen. Nun ja, der Versuch als solches ist ja noch nicht Strafbar. Obwohl mir mal wieder kaum ein guter Treffer gelingen will. HU folde ich alles weg, was nichts trifft, da ich die paar Mal, wo ich bis zum River durchbette immer unterlegen bin. Nachdem meine einzige gute Hand im HU noch gegen das FH läuft, bin ich davon überzeugt, dass es auch heute keine Wunder geben wird. Dicke PocketPairs werden von mindestens 4 Callern zum Flop begleitet und zeigen keine Tendenz, sich durch das Board zu verbessern.
Aber das schlimmste ist, das ich nur noch die verloren gegangenen Hände bemerke. Ich gewinne und das löst nicht die Euphorie aus, die im negativen Sinn, durch die Verluste erzeugt wird. Ich bin wohl doch ein „Glas halb leer“-Typ. Als würde ich verlieren wollen. Dann halte ich mich in ProblemHänden auf, die ich lieber aufgeben sollte. Aber ich schnippel da rum und versuche tolle Bluffs oder warte vergeblich auf das Eintreffen meiner Outs. der Fluch von SSH, nehme ich an Dabei kann man die Gegner nicht aus ihren Händen bekommen. Da können vier Karten zum Flush liegen und ich kann gebettet und geraised haben, wie ich will. Der Gegner dreht sein LowPair am River um und nimmt den Pot in Empfang. Jede Hand scheint mir nur beweisen zu wollen, das ich Recht habe und die Gegner eben alles treffen und ich nichts. Daraus entsteht dann diese tolle Mischung, in der ich Mist spiele und gleichzeitig die Monsterhände auch noch verliere. Und in der ich HU laufend klar unterlegen bin. Egal ob ich was treffe oder nicht. Und aus eben diesem Grund, weis ich einfach für die meisten Hände nicht, ob sie nun korrekt gespielt waren oder nicht.
Der Punkt rückt immer Näher, an dem ich Pokern an den Nagel hänge. Es nervt mich im Augenblick wirklich ziemlich. Die Bad Beats gehen unter die Haut. Sie sind meistens so abwegig, dass es einfach nur weh tut. Wie soll man sich da nicht verarscht vorkommen, wenn die Gegner eher einen Royal Flush bekommen, als das man selbst sein FH durch bringt. Jaja, ich jammere. Jaja, es liegt bestimmt alles nur an meinem Spiel. Drauf geschi**en. Mir fliegt echt bald das Blech weg, wie oft mir die Top Hände gecrushed werden.
Ich habe bald Urlaub und dann werde ich vom Pokern echt die Finger lassen. Sonst komm ich noch in die Klapsmühle, weil ich 10 Std. täglich gebashed werde.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +183BB nach 8890 Händen

Samstag, Juli 15, 2006

Die durch die Hölle gehen

Endlich Wochenende, endlich Zeit zum Pokern. Und so setzte ich mich voller Eifer an die Tische. PS scheint nicht bemerkt zu haben, dass ich längere Zeit nicht gespielt habe, denn alles läuft wie gewohnt. Kaum Hände und wenn, dann am River outdrawn. Set over Set, TwoPair over TwoPair, immer gegen die selben Lucker, die auf dem Weg zum River selbst mit einer Brechstange nicht von ihren Händen zu trennen sind.
Es sind mal wieder alle Schattierungen des Übels dabei und im HU bin ich Hoffnungslos unterlegen, da mir nur Flush, Straight oder FH gezeigt werden. Allein wenn der Frust mich dazu bewegt bis zum River mit absolut nichts auf der Hand durch zu bluffen, gewinne ich.
Tja, nur ist das leider nicht die Art von Poker, die ich spielen möchte. Das Pech bleibt mir also weiterhin treu und ich erziele heute keine einzige Winningsession. Und dementsprechend schrumpft meine BR mit einem Tempo von über 20BB/100 dahin. Als Winrate werde ich solche Werte wohl nie erreichen. Vor allem nicht, mit 3 von 17 gewonnen SDs. So sieht es zumindest nach den ersten 350 Händen aus.
Schön zu wissen, das man keinerlei Glück hat, aber auf diese Beständigkeit in meinem Leben kann ich gut und gerne verzichten. Da kann man dann zwar nichts dran machen, so was passiert eben, aber die Frage stellt sich halt doch, warum man sich so was dann noch antun soll.
SSH ist in dieser Beziehung auch keine Bereicherung. Wenn es schlecht läuft, verliert man nur mehr.
Das Ende der Session sollte mich eigentlich versöhnlich stimmen, das tut es aber nicht. Denn dazu habe ich zu Beginn einfach zu viele Federn lassen müssen. Die Geduld hat sich zwar wieder einmal ausgezahlt, aber es hat keinerlei Spaß gemacht.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +165BB nach 8454 Händen

Mittwoch, Juli 12, 2006

Keine Zeit zum Pokern

Leider passiert im Augenblick nicht wirklich viel im Bezug aufs Pokern. Ich hab $50 von PP auf Neteller geschoben, aber das war es auch schon. Natürlich lese ich auch noch in SSH und der Stoff wischt mir eher nicht, die letzten Zweifel beiseite, sondern bewirkt eher das Gegenteil. Aber das hatte ich beinahe erwartet. Ich bin mir nicht mal wirklich sicher, ob SSH noch zeitgemäß ist. Den die meisten Gegner, die ich so zu Gesicht bekomme, sind eher tight aggressive und somit nicht ganz die Blimsen, wie die SSH-Crew sie gerne hätte. Nun denn, mein Pre-Flop Spiel hat durch das Lesen auf alle Fälle nicht gelitten und ich sehe jede Menge Denkanstösse über die es zu grübeln gilt.
Der Grund warum ich z.Z. nicht so zum Pokern komme, liegt hauptsächlich daran, dass wir uns entschieden haben, ein paar Hunde in unser Leben zu holen. Genau genommen, gibt es bereits seit Samstag einen neuen Gast bei uns.

6 Monate alt und sehr schüchtern, benötigt diese junge Dame nun einiges an Aufmerksamkeit. Und schon morgen, wird eine weitere Hündin dazu stoßen.
Also auch morgen kein Poker, sondern frühestens am Freitag wieder


Heydi und Bella dürfen nun ihr Glück bei uns versuchen und geben dem Ableben unserer ersten Hunde zumindest einen, wenn auch kleinen, Sinn.
Es gibt noch genug arme Teufel da draußen, die voller Ungewissheit ins Morgen schauen und da können wir jetzt ein bisschen Linderung verschaffen. Und wer jetzt meint, das ginge aber alles sehr schnell, der liest diesen Blog vermutlich nicht von Anfang an, denn ich habe meistens alles mögliche zu verlieren, nur keine Zeit. ;-)
Und genau aus diesem Grund, habe ich mich entschieden, den Glücksfall auf PartyPoker zu meinem Vorteil zu nutzen. Ich werde am Ende des Monats in das nächste Limit wechseln, auch wenn ich mir die nötigen BB bis dahin nicht bei PS erspielt haben sollte. Wer weiß, vielleicht nimmt mir das den Druck aus dem System und ich kann etwas freier aufspielen. Und sollte es doch nicht so sehr an meiner Spielweise liegen, dann hat Lady Luck zumindest Zeit, sich über meinen weiteren Werdegang Gedanken zu machen. Wäre ja zu schön, wenn sie sich mit Fräulein Varianz darauf verständigen könnte, das sie mich mal eine Zeit lang in Ruhe lassen.

Montag, Juli 10, 2006

PP Bonus gecleared

So schön es gestern bei PartyPoker auch gelaufen ist. Heute hat mich mein Pech auch dort gefunden. Innerhalb von 30 Händen verliere ich 20BB und zwar nur mit TopDraws oder guten Made Hands, die am River von Crap überholt wurden. Wahnsinn. Dabei gehe ich noch nicht mal oft zum SD, sondern folde gegen die AggroBets meiner Gegner, sobald die Overcards über meinem PocketPair auftauchen oder die vierte Flushkarte kommt. Ab und An calle ich natürlich trotzdem und verliere, wie vorhergesehen. Diesmal haben die Boards sogar zu meinem TopPair noch gute Flush- oder StraightDraw Möglichkeiten, so dass es sich lohnt, weiter in der Hand zu bleiben und dann am River in die Röhre zu schauen.
Das mir das Pech an den Haken klebt, bin ich ja gewohnt, aber irgendwann muss es doch auch dem dümmsten Pokergott zu langweilig werden. Da müsste doch mal irgendwo auch eine Pause drin sein, oder? Oder wenn die Varianz so nach unten ausschlägt, warum dann nicht auch mal in so einem Tempo nach oben? Ich meine, wenn es immer so 5-7 BB nach oben geht, nach einigen Hundert Händen und dann innerhalb von 50 Händen um 30 oder 40 runter, warum dann nicht auch mal andersrum??
Am besten gefallen mir noch die Hände, aus denen ich rausgeblufft werde. Da betten und raisen die Jungs dann vor mir und ich folde die beste Hand. Super, und wenn man in so einer Situation drin bleibt, dann verliert man natürlich auch. Es ist einfach frustrierend, da ich einfach nie weis, was nun der richtige Move wäre.
Aber egal. Ich beginne meine PocketPairs einfach runter zu callen, unabhängig davon, was die Gegner machen und am River kommt mein Set. Ja, blöde, auf lange Sicht –EV. Ich weis, aber wenn interessiert das? Ich kann ja easy auf einen anderen Style wechseln, wenn es mal schlecht läuft. LOL
Auf alle Fälle habe ich jetzt $47 mehr auf meinem PP-Account und somit mein Guthaben dort vervierfacht und das ist doch auch schon mal was. Zumindest ging es auf diese Weise schneller, als ewig alles möglichst richtig zu machen und dennoch zu verlieren. Hätte ich mit meinem WildPlay verloren, wüsste ich zumindest eher warum, als bei der LongTerm Variante. Die scheint bei mir so Long zu sein, das ich sie vermutlich nicht mehr erleben werde.

Sonntag, Juli 09, 2006

PartyPoker Bonus Offer

Da es zur Zeit bei PokerStars ja nicht so läuft, dachte ich mir, ich schau mal wieder bei PartyPoker rein. Dort habe ich noch ein bisschen Cash. Und siehe da! Mir wurden grade $25 zur Verfügung gestellt, mit denen ich drauf los zocken darf. Damit die auch wirklich meine werden müsste ich 250 gerakte Hände spielen. Und so setzte ich mich zum 1-Tabling bei PartyPoker hin. Auf diese Weise kann ich PT auch endlich mal mit der notwendigen Datenbank versehen. Da war ich nämlich bisher zu faul zu. ;-)
So werden die ersten Schritte getan und ich kann bei Zeiten die archivierten Hände mal reinsaugen lassen.
Zu meinem großen Bedauern, gibt es die sagenhaft loosen Tische bei Party auch nicht mehr. Selten gehen mehr als 3 Leute an den Flop und dort wird die Sache dann auch meistens entschieden. natürlich nicht gegen mich, da wird der GutShot Straight Draw gegen mein CheckRaise mit 2Pair von 85o gecalled und am River verwandelt... Aber da ich hier einen guten Lauf habe, will ich mich nicht weiter beschweren.

Zur Wochenanalyse habe ich auch diesmal keine Lust. Was gibt es auch groß zu analysieren? Ich habe kaum Hände gespielt. Und das ich übel weggelucket wurde, weiß ich auch ohne noch mal hin zu schauen. Vermutlich werde ich auch in 10 Jahren mein Set AA gegen einen möglichen (aber doch ziemlich blöden) Straight am River im HU für eine Bet nicht wegwerfen. Nennt mich unbelehrbar, aber was solls. Da verbringe ich dann lieber die Zeit im Garten.

* Update *

Der Bonus ist zu 60% gecleared und dabei sind 39BB Plus hängen geblieben. Mal schauen, das ich morgen den Rest klar machen kann.

Die üblichen Verdächtigen

Ok, ich will ja eigentlich nicht mehr meckern, aber dennoch, könnte ich mir etwas mehr Glück wünschen. Es kommt mir auch heute wieder viel zu oft unter, das mein geflopter Straight am River gegen das FH läuft, oder meine QQ HU gegen KK stehen, ohne Overcards auf dem Board, die mich bremsen würden. Und die AA am Flop zum Set zu bekommen, nur um sie dann gegen 74s zum Schluß gegen den Flush zu verlieren, ist einfach nicht meine Welt. So orgele ich wieder Kohle in Hände, die ich genau so gut auch gewinnen könnte. Aber na klar, wird mir das nicht gegönnt. Zumindest setzte ich die Gegner heute ziemlich oft auf die richtigen Hände und kann auch jede Menge Leute ausspielen. Was immer das helfen soll, gegen die Rivercard...
Soll ich mich beschweren? Nur weil mir das Leben grade wieder mal in die Eier tritt?? Ne, bei wem auch. Interessiert doch sowieso keine Sau, wie blöd grad wieder alles läuft. Meine Gegner spielen weiterhin größtenteils wie Idioten und nein ich kann mich nicht darüber freuen, denn sie haben weiterhin mehr Glück als Verstand und so bleiben mir die Gewinne versagt. Jaja, freu Dich, wenn die so schlecht spielen, da machst Du schließlich deinen Profit mit. Schon klar, nur bleibt der ja leider aus. Freu Dich doch darüber, wenn Du besser spielst, als deine Gegner Tu ich ja, nur füllt die Freude keine Kassen. Du meckerst immer, dabei gewinnst Du doch Ah ha?? Wo bitte steht das denn?? Wer hat gesagt, das es auf der Welt Gerecht zugeht? Gute Frage, aber zumindest könnte man diese Aussage in den Spruch vom „LongTerm haben alle das selbe Glück“ rein interpretieren.
Die besten Pötte hole ich, wenn ich einfach auch mal drauf los gamble. Wenn ich gegen Mr. Trottel klar vorne liege und der das nicht wahrhaben will und fleißig mitgeht, wird das Spiel ja leider nicht vor dem River abgepfiffen.
Und so gehen auch heute wieder diverse Pötte verloren und nein, es macht mir keinen Spaß. Es ist Pech. Einfach nur Pech. Da kann man nichts machen. Und trotzdem kotzt es mich an.
Sieht ganz so aus, als wäre Pokern doch nichts für mich. Denn da braucht man auch Glück und das ist in meinem Leben Mangelware und so bleibe ich auch heute davon verschont mal gute Hände am SD zu gewinnen. Ich bin wirklich an dem Punkt angelangt, wo ich am liebsten wieder in das höchstmögliche Limit wechseln möchte, um diesen Blödsinn endlich hinter mich zu bringen.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +147BB nach 7717 Händen

Freitag, Juli 07, 2006

Jessy

Der Sommerflieder auf dem Grab von Benny beginnt eben erst zu blühen. Zehn Wochen ist es grade einmal her, das wir ihn begraben haben und schon dürfen wir wieder zu den Schaufeln greifen...
Vor etwas mehr als 2 Jahren, entschieden wir uns, für unseren alternden Kameraden eine junge Spielgefährtin in unseren Haushalt aufzunehmen. Jung sollte Sie sein und uns den wohl bald bevorstehenden Abschied von Benny erleichtern. Unser Senior könnte noch einmal etwas aufleben und vielleicht auch das ein oder andere positive Verhalten auf die nachfolgende Generation übertragen. So suchte ich im Internet die Seiten der Tierheime in der näheren Umgebung ab und wurde dann im Kieler Raum fündig. Das Foto zeigte eine Schäferhund Collie Mischlingsdame, die mir auf Anhieb gefiel. Sie sah unserem Ältesten ziemlich ähnlich, da beide das gleiche hellbraun trugen. Wir fuhren los, um sie uns näher anzuschauen, aber die junge Dame wurde grade ausgeführt. Meine Frau wollte schon wieder los, aber ich war so sicher, hier fündig zu werden, dass ich noch etwas Zeit rauskitzelte. Und wir hatten Glück, die Süße kam grad noch rechtzeitig von ihrem Ausflug zurück.

Es war liebe auf den ersten Blick. Und nach einigem Hin und Her mit den Betreuern und diversen Gassigehbesuchen, durften wir sie endlich mit nach Hause nehmen. Unser Senior und auch die beiden Katzen verstanden sich auf Anhieb mit dem Neuzugang und so kam ein Süßer, braver Sonnenschein in unser Leben, der uns einiges an Freude beschert hat.
Als nun Benny verstarb, dachten wir noch, wie schön es sei Jessy nun auch etwas mehr beschäftigen zu können, da sie ja noch so jung war und wir machten so einige Pläne zu diesem Thema.


Und heute nach einem eigentlich unspektakulären Tierarztbesuch, kam die ernüchternde Diagnose. Bauchspeicheldrüsenkrebs. Ohne jede Chance auf Besserung.
Unsere kleine hatte in der letzten Woche nicht mehr so den Appetit und trank dafür um so mehr. Dieses Wasser lagerte sie nun ein, so dass sie recht aufgedunsen wirkte. Und nach einigen Untersuchungen ohne Befund verschlechtere sich ihr Zustand heute so sehr, dass der Arzt eine Not-OP machte, da er mit seinem Latein am Ende war. Schließlich waren die Blutwerte alle in Ordnung gewesen und sie war bis gestern noch freudig hinter ihrem Ball hergelaufen.

...Nun ja. Sie wäre nächsten Monat 3 Jahre alt geworden. Jetzt liegt sie bei Benny und die Trauer zieht wieder in unser Haus ein. Ein merkwürdiges Gefühl beschleicht mich. Das erste mal seit mehr als 15 Jahren kommt an diesem Abend keine Hundenase, um mich anzustupsen.

Auf Wiedersehen Jessy und vielen Dank für deinen Besuch. Zu Schade, das du nur so kurz verweilen durftest, aber Du wirst auf Ewig in unseren Herzen bleiben.

Donnerstag, Juli 06, 2006

Weiterhin beständig

Wie es sich für mich gehört, habe ich natürlich meine guten Vorsätze, diese Woche betreffend, mal wieder nicht in die Tat umgesetzt. Sprich, ich wollte ja vor dem Zocken ein Coaching besuchen. Tja, daraus ist bisher irgendwie nichts geworden. Soll ich noch Besserung geloben?? Genau, wozu. Es fällt mir im Augenblick sehr schwer, mich an meine Pläne zu halten. Aber auch so etwas passiert.

Nun gut, also sprechen wir mal über die Tische. Was gibt es da zu sagen? Ich habe heute wieder einige wirklich schöne Bad Beats einstecken dürfen. Zwei davon kann man nicht mal wirklich so nennen, da meine Gegner ab dem Flop vorne lagen. Aber wenn die Gegner ihre BigPairs Pre-Flop nur limpen, dann ist es zwar schön, wenn man Tripps macht, aber blöd, wenn das dem Gegner sein FH beschert. Dann sitzt man da und denkt, die einzige Hand die mich hier noch schlagen kann, ist ein BigPair und der hat die Stärke dafür nirgendwo gezeigt.

Da ich mir auch noch jede Menge Sets ansehen durfte, wenn ich TwoPair getroffen hatte und weder Straight noch Flush Gefahr bestand, sowie meine KK und QQ mal wieder HU gegen das A am River abtreten durfte, wurden meine Gewinne auch heute wieder sehr beschnitten. Es bleibt mir weiterhin ein Rätsel, wie es einige Menschen schaffen, in kürzester Zeit die dicken BB zu gewinnen. Wo drückt sich mein Glücksengel wohl grade rum?

Nach gut 2 Stunden sehe ich ein, das auch heute nicht der Tag des großen Durchbruchs, sondern eher der, der kleinen Brötchen, ist und ich verlasse die Tische mal wieder mit der wohlbekannten Verwirrung im Kopf. Scheint so, als könnte ich mein Gehirn nicht dazu bewegen, im Bezug auf Pokern, die alten Lernstrukturen aufzugeben. Die Mustererkennung, die mir sonst so dienlich ist, erkennt in diesem Umfeld einfach zu viele unbedeutende Elemente und konstruiert mit ihnen Zusammenhänge, die mein langsam erwachender Pokerverstand als Blödsinn abtut. Aber die Reflexe sind nun mal da und müssen jetzt mühsam auf den Pokercontent umgebogen werden. Da liegt noch viel Arbeit vor mir.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +191BB nach 7351 Händen

Partnerprogramme

Wie man unschwer erkennen kann, gibt es unten rechts in der Sitebar einen neuen Eintrag. Wenn alles so läuft, wie ich es verstanden habe, dann werden dort in Zukunft vermutlich Angebote zum Thema Pokern auftauchen. Da mir diese Neuerung sinnvoll erscheint, werde ich es also auf einen Versuch ankommen lassen. Sollte das wirklich so klappen, wie ich mir das vorstelle, dann hoffe ich auf rege Teilnahme Eurerseits. Denn dann soll dadurch der eigene Webspace finanziert werden. Also drückt mir die Daumen. ;-)

Mittwoch, Juli 05, 2006

In Spiellaune

Nice One. PokerStars hat ihr neustes Update raus gebracht. Nun kann man Themes einbinden und die Fenstergröße anpassen. Wirklich hübsch. Nur Schade, dass jetzt PokerAceHud nicht mehr vernünftig drüber passt. 
Nun denn, darum kümmere ich mich irgendwann einmal, aber nicht heute. Ich kann bequem so weiter zocken wie bisher, auch ohne die neue Resizefunktion zu nutzen.

So setze ich mich also an die Table und sehe überall nur TAGs spielen. Dieses Limit ist echt frei nach dem Motto „survival of the fittest“ ausgelegt. Aber was solls, Pokern ist ein Glücksspiel! Da bin ich mir sicher. Und mit Disziplin und Geduld wird’s schon werden. Sagen zumindest die Experten.

So Gedulde ich mich knapp 3 Stunden und sehe dabei 500 Hände. Als Belohnung kann ich 7BB einstreichen.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +180BB nach 6916 Händen

Montag, Juli 03, 2006

Scha-wing!

Manche Dinge sind sehr simpel. Zum Beispiel, war ich den ganzen Sonntag unterwegs und konnte mich deshalb nicht daran machen einen Wochenabschluss zu generieren. Natürlich war auch die Zeit nicht vorhanden, mit PT mein Game zu analysieren und auch im Forum habe ich keine Beispielhände gepostet. Jap, ich bin ein böser Bursche, aber egal. Das Wetter war zu gut, um es am PC zu verdaddeln. Die Pause hat mir gut getan. Ein Mega-Sonnenbrand ist die Belohnung. ;-)
Und jetzt wird es simpel. Ich werde all das nicht nachholen. Sondern einfach so tun, als wäre nichts gewesen. Auf diese Weise hab ich die Versäumnisse auf einen Schlag vom Tisch und kann beruhigt in die Woche starten.
Zuerst besuche ich mal ein Coaching. Die Struktur wurde geändert und die WM tut ihr übriges, um das Programm für diese Woche, für mich sehr dünn zu machen. Ich beschließe diese Woche nicht ein Coaching für die vollen 2 Stunden zu besuchen, sondern 2-3 Coachings für kürzere Zeitspannen zu hören. Sozusagen als kleine Motivationsspritze, bevor ich selbst spiele. Mal sehen, wie sich diese Neuerung für mich macht.

Für heute bringt diese Veränderung nichts, denn ich bin zu heiß darauf, zu spielen. Es sind massig Spieler unterwegs. Überall Tische mit 40% PFR und besser. Wow, endlich mal was gescheites, denke ich mir und reiße gleich mal ein paar auf. Und was müssen meine strahlenden Augen erblicken? An jedem Tisch kann ich die Sharks sofort identifizieren. Was hier wohl wieder abgeht? Aber egal, ran an die Tische und schauen, was passiert.
Und es passiert nichts. Geraume Zeit kommen einfach keine Starthände. Irgendwann trudelt dann so ein Blatt ein und ich treffe sogar gleich etwas damit. Auf diese Weise vergeht die erste Stunde. 12% VPiP und 8 Pötte am SD gewonnen. Nicht einen am SD verloren!! Gespenstisch. Die selbe Anzahl an Pötten kann ich ohne SD einsammeln. Ein richtig schöner Boost für meine BR. Dann mit einem Mal dreht sich das Glück komplett und ich verliere wieder die merkwürdigsten Hände. Diesmal reagiere ich sofort und lasse alle Tische auslaufen. Pause heißt das Zauberwort. Erstmal den Hund vor die Tür und die ehrliche Frage ans Gewissen stellen: „Hast Du nach diesem Rush noch vernünftig gespielt?? Oder hast du angefangen zu zocken??“
Die Antwort lautet ganz klar: Nein! Ich war sehr gut konzentriert und hatte jede Menge Glück mit meinen Händen. Denn unschlagbar war davon keine. Aber ich habe vernünftig gefoldet. Nicht geblufft. Und grad einmal 2 BB investiert, um nicht als zu Weak zu erscheinen, als ich den Flop nach meinem Pre-Flop Raise verpasst habe und in mich gedonkt wurde. Mein Spiel war heute also im Rahmen meiner Möglichkeiten geblieben. Sehr gut!! Und das leichte Ziehen, das ich verspürte, als das Verlieren begann, konnte sich auch nicht in einen wütenden Tilt verwandeln, denn dazu war ich zu schnell von den Tischen. ;-)

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +174BB nach 6420 Händen

Samstag, Juli 01, 2006

Turnierabend

Jo, auch heute war mal wieder Turnierabend. Zwei Hände habe ich gespielt. Einmal AKo gegen einen kleineren Stack. Er zeigte AJo und traf den J. Ein paar Orbits später raise ich AQo aus Early Position, werde Reraised mit einem weiteren Caller. Also Push ALL-IN, die Gegner hatten QJ und Crap. Crap traf und ich hab es für diese Woche wieder hinter mir.
Coin Flips landen bei mir meistens auf der Kante.

Zeit mir das neue 2+2 Magazine rein zu pfeifen. Und siehe da, was finde ich dort wieder schönes?

Ed Miller
Poker is about making the best decisions you can and then hoping the cards do the right thing for you. If the cards do the wrong thing, it doesn't matter if Phil Ivey or Phil Donkey is on the other end. If you'd feel better about losing to Phil Ivey, then your ego is playing tricks on you.

Sehr schön. Wer mag und Zeit hat, der folge doch diesem Linky.

Feedback von IE Usern erwünscht

Tja Jungs, ich bin mit diesem IE echt am verzweifeln. Könnte ich hier bitte mal ein bisschen Feedback bekommen, ob die Site bei euch korrekt angezeigt wird?
Mein IE zeigt nämlich die rechte Menüleiste nicht vernünftig an, sondern verschiebt sich unter die Postanzeige in der Mitte. Sieht sehr blöde aus.
Mit Firefox wird das natürlich richtig angezeigt. Da das mein Mainbrowser ist, fiel mir das Problem mit dem IE auch eher per Zufall auf.
Also, wird das bei euch richtig angezeigt?

Pläne für Juli

Da mein Plan für den Juni ganz gut lief, wird auch für diesen Monat ein fester Rahmen abgesteckt. Mein Hauptaugenmerk soll dabei auf besseres Spiel mit Overcards und großen Suited Connectors liegen. Hier scheine ich den Wert, der Hände zu überschätzen und da lassen sich gewiss noch einige BB sparen. Möglicherweise senkt das auch meinen WTSD ein wenig. Ich finde es eine schöne Sache, sich einfach einen Teilaspekt aus dem Spiel zu nehmen und konkret daran zu arbeiten. Alle Dinge gleichzeitig anzugehen, halte ich für zu schwierig und verunsichert mich eher, als das es mein Spiel verbessert.

Der Monatsplan im speziellen:

  • Max. 120 Min. Sessions spielen.
  • Max. 3 Tische spielen.
  • SSH lesen
  • Ein Coaching pro Woche besuchen
  • Sonntags meine Spielweise mit PT überprüfen
  • Sonntags Hände ins PS.de Forum posten
Max. 120 Min. Sessions spielen.
Die Dauer der Tagessessions möchte ich auf 120 Minuten erhöhen/begrenzen. Dies halte ich für die richtige Zeiteinheit für mich. Ich habe Abends ohnehin kaum mehr Zeit dafür und für diesen Zeitraum, sollte die Konzentration langsam reichen.

Max. 3 Tische spielen.
Bedingt durch die Tightness auf dem aktuellen Limit und weil die Table sehr oft, ziemlich schnell wieder zerbrechen, möchte ich einen Tisch mehr ins Programm aufnehmen. Die BR reicht, um auch etwas heftigere Swings durch zu stehen und die Varianz soll dadurch ja auch etwas gemildert werden.

SSH lesen
Dieses Buch liegt schon etwas länger bei mir, aber bisher habe ich mich noch nicht so recht rangetraut. Aber nun ist es soweit. Jetzt wird nicht nur quer gelesen, sondern von vorne bis hinten durch geackert.

Ein Coaching pro Woche besuchen
Einen festen Tag habe ich mir dafür noch nicht gesucht, auch weil der Coachingplan umorganisiert werden soll. Dennoch halte ich ein Coaching pro Woche nach wie vor für sinnvoll. Ich werde mich auf Fixed Limit Full Ring Besuche beschränken, auch wenn alle Welt meint, das die Zukunft im Short Handed Bereich liegt. Die Swings wären mir noch zu heftig. ;-)

Sonntags meine Spielweise mit PT überprüfen
Was ich ja schon letzten Monat ersonnen habe, soll nun fester Bestandteil meiner Wochenroutine werden. Bei der letzten Analyse sind mir die Suited Connectors ins Auge gefallen. Weitere Leaks werden sich sicherlich auch noch auftun.

Sonntags Hände ins PS.de Forum posten
Das kam letzten Monat zu kurz und sollte für diesen Monat ganz oben auf die Prioritätenliste gestellt werden. Im Forum kann man eben doch das gewisse etwas an Bestätigung für seine Spielweise finden, das man aus den Büchern nicht erhalten kann.

Im Prinzip ändert sich im Vergleich zum Vormonat nicht viel, aber da ja jeder einzelne Schritt zählt, wird mich auch dieser Monat ein bisschen weiter bringen, auf dem Weg zum erfolgreichen Pokerspieler.

Monatsrückblick Juni

"Die Zeit ist auch nicht mehr, was sie mal war"
A. EINSTEIN

So schnell vergeht die Zeit. Kaum gewöhnt man sich daran, dass man nicht immer gewinnen kann, schon stehen neue Aufgaben vor der Tür. Aber wollen wir doch erstmal schauen, ob wir die alten gemeistert haben.

Folgende Dinge hatte ich mir vorgenommen:

Max. 90 Min. Sessions spielen.
Im Durchschnitt habe ich 95 Minuten pro Session gespielt, das liegt also sehr nah an meiner eigenen Vorgabe. Also erfüllt.

Max. 2 Tische spielen.
Dies galt insgeheim nur für die ersten zwei Wochen, um meine BR vor einem zu starken Downswing zu schützen, und mich an das Limit zu gewöhnen. Auch hier lief alles nach Plan.

ITH zu Ende lesen
Auch das ist mir gelungen. Ich denke, ich verstehe jetzt einige Prinzipien besser. Und das ich mir das lesen als Monatsziel gesetzt habe, hat mir geholfen am Ball zu bleiben. Ansonsten hätte ich vermutlich mitten drin wieder aufgehört. Also auch hier alles bestens.

Ein Coaching pro Woche besuchen
Das hat dank des PC-Problems in der letzten Woche nicht geklappt, aber ansonsten halte ich das nach wie vor für eine gute Idee.

Einmal die Woche Hände ins PS.de Forum posten
Hier habe ich ganz klar versagt. Ich habe nur ein Posting erstellt und bin es schuldig geblieben, die dortige Diskussion weiter zu beleben. Ein Versäumnis, welches ich unbedingt noch nachholen muss.

Fazit: Ich habe mich im Grundsatz gut an meinen Plan gehalten. Und die meisten Dinge erfüllt. Diese Vorgaben haben mir geholfen, an meinem Spiel zu arbeiten und konzentriert bei der Sache zu bleiben. Die lange Durststrecke im letzten Monat, brachte mein Nervenkostüm zwar mal wieder an den Rand der Kapitulation, aber auch hier konnte ich den großen Tilt verhindern. Es war ein harter Monat für mich und ich bin Stolz, das ich ihn durch gestanden habe. Ich denke, dass er mich besser und robuster im Umgang mit Pokern werden lies.
Zum Abschluss hier noch die obligatorischen PT-Stats:

Bild-Statistiken


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Leider nicht ganz die gute Winrate wie im Vormonat, aber immerhin im Plus.

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Ich bin am Flop und River etwas aggressiver geworden. Das war ja auch gewünscht. Aber ich denke, da geht noch mehr. Definitiv ein Punkt für Verbesserungen.

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Trotz aller Rückschläge, es geht voran. Die einzelnen Swings halten sich in Grenzen und die Tendenz strebt nach oben, mehr kann man nicht erwarten.

Monatsabschluss:

* gespieltes Limit: $0.10/$0.20
* Anzahl Hände: 5.943
* Winrate: 2.41 BB/100
* Netto Gewinn: $28.60 (52%)
* Gesamtspielzeit: 41 Stunden

Es bleibt schwierig

Es bleibt leider dabei. Meine Gegner haben im Augenblick eine ziemlich hohe Trefferquote. HU bringt die Contibet mit OverCards am Flop leider auch nichts mehr und auch sonst ist es gespenstisch, was die alles treffen. Da ich allerdings zwei größere Pötte gewinnen kann, bleibt mir ein Minus heute erspart.
Im Augenblick bastle ich am Code des Blogs rum, da mir ein Fehler in der Darstellung beim IE aufgefallen ist. Ich konnte die Ursache zwar finden, aber wirklich beheben lies sich der Mängel leider nicht. Geschweige denn klären, warum es überhaupt zu diesem Fehler kommt. Zumindest habe ich einen Workaround gefunden und so sollte nach dem nächsten Update alles wieder hübsch ordentlich aussehen.
Ein Kollege hat mir die erste Staffel von HighStakes Poker vermacht und ich bin richtig begeistert von dem Stoff. Nicht nur weil man sieht, wie sich auch Profis ab und an verkalkulieren, sondern wie der ein oder andere einen wirklich derben Bad Beat wegsteckt. Klar, die Kameras unterstützen da vielleicht auch ein wenig, denn wer will sich schon vor einem weltweiten Publikum als Heulsuse darstellen. (außer vielleicht Phil H. und mir ;-)) Aber wenn ich sehe, wie Barry Greenstein seine AA gegen das Set KK von Sammy Farha verliert, dann bin ich schon schwer beeindruckt, wie locker der so was wegsteckt.

AA vs KK

Tja, an diesem beispielhaften Verhalten kann ich mich ja vielleicht anlehnen, wenn es mal wieder härter kommt.
Also, die Serie ist auf alle Fälle zu empfehlen und ich kann jedem nur Nahe legen, sich das ganze Spektakel einmal rein zu ziehen.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +152BB nach 6228 Händen