Samstag, Juli 15, 2006

Die durch die Hölle gehen

Endlich Wochenende, endlich Zeit zum Pokern. Und so setzte ich mich voller Eifer an die Tische. PS scheint nicht bemerkt zu haben, dass ich längere Zeit nicht gespielt habe, denn alles läuft wie gewohnt. Kaum Hände und wenn, dann am River outdrawn. Set over Set, TwoPair over TwoPair, immer gegen die selben Lucker, die auf dem Weg zum River selbst mit einer Brechstange nicht von ihren Händen zu trennen sind.
Es sind mal wieder alle Schattierungen des Übels dabei und im HU bin ich Hoffnungslos unterlegen, da mir nur Flush, Straight oder FH gezeigt werden. Allein wenn der Frust mich dazu bewegt bis zum River mit absolut nichts auf der Hand durch zu bluffen, gewinne ich.
Tja, nur ist das leider nicht die Art von Poker, die ich spielen möchte. Das Pech bleibt mir also weiterhin treu und ich erziele heute keine einzige Winningsession. Und dementsprechend schrumpft meine BR mit einem Tempo von über 20BB/100 dahin. Als Winrate werde ich solche Werte wohl nie erreichen. Vor allem nicht, mit 3 von 17 gewonnen SDs. So sieht es zumindest nach den ersten 350 Händen aus.
Schön zu wissen, das man keinerlei Glück hat, aber auf diese Beständigkeit in meinem Leben kann ich gut und gerne verzichten. Da kann man dann zwar nichts dran machen, so was passiert eben, aber die Frage stellt sich halt doch, warum man sich so was dann noch antun soll.
SSH ist in dieser Beziehung auch keine Bereicherung. Wenn es schlecht läuft, verliert man nur mehr.
Das Ende der Session sollte mich eigentlich versöhnlich stimmen, das tut es aber nicht. Denn dazu habe ich zu Beginn einfach zu viele Federn lassen müssen. Die Geduld hat sich zwar wieder einmal ausgezahlt, aber es hat keinerlei Spaß gemacht.

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +165BB nach 8454 Händen