Samstag, November 22, 2008

Wahrscheinlichkeiten anders sehen

Während ich heute so um die Mittagszeit meiner Challenge nachging und wieder diverse Beats hinnehmen musste, begann ich mal über meine Edge, in diesem Spiel, nachzudenken.
Wenn ich so eine Session nach knapp 500 Händen, mit 1.8BB/100 abschließe, lieg das Ergebnis doch im Prinzip genau dort, wo man es erwarten darf. Und obwohl man also jede Menge Hände verloren hat, in denen man ziemlich hoher Favorit war, wie z.b. KK > 88, TT > 55 etc. ist das Resultat, zum Ende doch dort, wo es eigentlich auch liegen sollte.
Oder anders ausgedrückt, so häufig zu verlieren, gehört dazu. Da ist nichts Schlimmes und nichts Unwahrscheinliches dabei. Kein Hokuspokus und kein Doomswitch, sondern die reine Varianz. Man muss es nur zu akzeptieren lernen!

Würde man sich seiner Sache zu 100% sicher sein, würde es vermutlich deutlich leichter werden, das ganze als gegeben hin zu nehmen. Und genau hier kommt dann wieder das tägliche Bewerten der Hände und das weitere lernen des Contents zum tragen. Mit jedem neuen Wissensbrocken, der dazu kommt, kann man gelassener mit der Sache umgehen. Zumindest geht es mir so.

Eine schöne Metapher, die ich irgendwo aufgeschnappt habe und die wie ich finde, hier gut passt, lautet ungefähr so:
Wenn Du gelernt hast, bei Grün über die Ampel zu gehen und Dich nun ein Auto erfasst, dann gehst Du von nun an doch nicht nur noch bei Rot rüber. Du hast alles richtig gemacht, bzw. dich an die Regeln gehalten und auch wenn es kaum möglich sein sollte, wurdest Du erwischt. Man könnte das Pech nennen, oder eben Varianz. :- )
Aber es ändert nichts an den Tatsachen, bei Grün gehen ist richtig, bei Rot nicht.

Wenn man sich das Bild so vor Augen führt, dann kann man das Auf und Ab beim Pokern von einer ganz anderer Seite sehen. Mir hilft´s, ich hoffe euch auch.


Zwischenstand:
Limit: NL 25 [$0.10/$0.25]
+396BB nach 9749 Händen