Samstag, Mai 20, 2006

TableSelection und Erwartungshaltungen

Mann, Zeit wird langsam zum Luxusgut. Heute habe ich den Luxus mal wieder ins Pokern investieren können. Und Lady Luck und ihre Schwester, die kleine hässliche Bad Beat, haben mich mal wieder richtig ran genommen. So lief es an dem einen Tisch grottenschlecht und ich verlor, was man nur verlieren kann, während ich am anderen Tisch auch die unmöglichen Hände gewann. Da ich noch einen dritten Tisch auf hatte, der von beiden Schwestern unbemerkt blieb, konnte ich mir langsam ein kleines Plus erschleichen. Dennoch bleibt wieder dieser schale Beigeschmack, denn bisher habe ich den Trick noch nicht raus, mit dem man die fiesen Tische von den Guten unterscheiden kann. Ich frage mich so manches Mal, wann ich wohl einen Tisch verlassen soll, an dem es zwar schlecht läuft, der aber übervoll mit Fischen ist. Im Augenblick tendiere ich dazu, ab einem Verlust von 25BB die Segel zu streichen. Also wenn der halbe Stack an einem Tisch weg ist, dann bin ich es an dem Tisch auch. Aber so richtig gefallen will mir das noch nicht.

Ein anderes Problem stellt derzeit meine Zeiteinteilung da. Ich hatte mir ja vorgenommen nur Session von maximal 1 Std. Länge zu spielen. Die Regel habe ich dann leicht aufgeweicht und wollte auf 1:15 erhöhen. Da ich nun aber oft nicht mehr die Zeit finde, spiele ich wenn es möglich ist, dafür dann deutlich länger. Dann sogar noch an drei Tischen. Ich bin mir zwar sicher, dass ich alles in allem solide spiele, aber ich halte mich mal wieder nicht an meine eigenen Pläne und das stimmt mich nachdenklich.
Vermutlich bin ich bereits wieder zu ungeduldig und will endlich die Limits rauf hetzen. Dann ist es natürlich auch klar, dass die Anzahl Hände, die ich sonst so spiele, eigentlich auch zu gering ist und ich eher auf Wunder warten muss, wenn ich BB sammeln will. Also was machen??
Da ich eher ein Ergebnis orientierter Mensch bin, fällt mir das Maßhalten hier sehr schwer. Ich bin wohl ehrgeiziger, als ich es mir selbst eingestehen möchte. Was nicht schlecht sein muss, aber kontrolliert sein will.
Folglich muss ich also weiterhin an meinen Erwartungen im Bezug auf Pokern arbeiten. Denn eigentlich wünsche ich mir, wie wohl die meisten anderen auch, dass ich mir das große Geld erpokern kann. Und ich halte diese Erwartung auch für realistisch. Nur die Zeit und Arbeit, die einem dann den Erfolg garantieren, die kann ich kurzfristig nicht aufbringen und das macht mich dann fuchsig. Mal schauen, wie ich das wieder unter einen Hut bringe.

Btw. den Bad Beat Tisch hab ich dann bei einem Minus von 30BB verlassen, an dem Lady Luck Tisch hatte ich dafür 91 BB Plus!!


Zwischenstand:
Limit $0.05/$0.10 = +101BB nach 2289 Händen

2 Comments:

At 21:07, Anonymous Anonym said...

Gratz ... geht doch aufwärts trotz allem. ;)

Und danke für die Aufnahme in Deine Blogroll. Hab mich selbstverständlich revanchiert.

 
At 09:51, Blogger MeiBra said...

Hey, ebenfalls vielen Dank. Und schön, daß Du bei mir LowRoller hier mal reinschaust. ;-)

 

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