Donnerstag, April 13, 2006

Eine Erkenntnis

Heute lief es auf NoblePoker das Erste mal so richtig rund. Ich hatte ein sehr gutes Gefühl beim Spiel und war sehr konzentriert. Alles in Allem hat es sich dann auch mit $32 Plus ausgezahlt. Viele Bemerkenswerte Hände hat es nicht gegeben. Die allererste Hand waren TT im BB und UTG1 geht $6.75 All-In, da der ganze Tisch durchfoldet, dachte ich mir, das ist ja wohl ein easy call und bis zum River kam auch nichts gefährliches auf´s Board. Das war schon mal ein guter Start. Die letzte Hand, war dann ein Check-Raise All-In mit Top Pair gegen eine Dame auf die ich einen sehr guten Read hatte, da sie mich einfach jedes mal gecallte. Das lag wohl daran, das sie einmal ihre Straight gegen mich am River getroffen hatte und ich dabei mein TwoPair mal wieder verlor. Mein Check-Raise wurde jedenfalls von ihr sofort gecalled und mein TopPair hielt stand.

Zum Thema „Tilt“ hab ich mich auf die Suche nach einer Lösung begeben und bin dabei auf eine bemerkenswerte Erkenntnis gestoßen:
Jeder Ärger ist im Grunde nur Angst,
ein selbst gesetztes Ziel nicht (schnell genug)
in der gewünschten Form zu erreichen.

Diese Aussage passt so ziemlich auf jeden Ärger den man durchlebt. Ob Rote Ampel, oder schleichender Autofahrer. Und ja sogar auf Bad Beats. Diesen Ärger produzieren wir allerdings selbst, indem wir vergessen, was der tiefer liegende Grund unseres Ärgers ist:
Nämlich nicht der aktuelle (ärgerliche) Umstand an sich, sondern die Tatsache, dass dieser Umstand uns bei der Erreichung unseres selbst definierten Zieles behindert.

Wenn man jetzt nur noch in genau diesem Moment seine Erwartungen, sein Ziel betreffend, anpassen könnte, würde man sich vermutlich gar nicht mehr ärgern.

Ich lasse das erstmal einwirken und vielleicht hilft es mir dann bei Gelegenheit an den Pokertischen