Samstag, Juni 03, 2006

Je später der Abend...

Um der gestrigen Tightness zu entgehen, beschließe ich, heute etwas später an die Tische zu gehen, um noch auf ein paar mehr Amis zu treffen. Schöner Plan, aber nach nur 30 Händen bin ich zwar der Einzige, der richtig tight ist, aber auch schon wieder 10BB los. Somit laufe ich dann wieder mal den Rest der Session hinter dem Break Even her. Und wieder einmal würge ich förmlich an meinen eigenen Erwartungen. Das Einzige, das mir bleibt, ist einfach die Geduld zu bewahren und korrekt weiter zu spielen. So lautet dann auch mein Mantra für die Session und ich folde und folde während ich meinen einsamen Kampf, gegen die Stimmen im Kopf führe...
Gemein ist es dann zu beobachten, wie die gefoldeten Starthände dann Sets und FH treffen und die gespielten den Bach (River) runter gehen. Ziemlich verkehrte Welt mal wieder. Zumindest bekomme ich auf dem Flop jede Menge GutShots Und Back Door Draws zu sehen. Meine Gegner zeigen mir am River sogar, wie man die trifft, aber leider kann ich es ihnen nicht nach machen. (Was wohl hauptsächlich daran liegt, das ich weiss was Odds sind und meine Hände vorher aufgebe)
Unterirdische 10% VPiP stehen dann am Ende zu Buche und das Gefühl mal wieder am Rande des DS zu wandeln.

Aber genug gejammert. Auf jeden Fall ist eine Zunahme der Spielstärke auf diesem Limit zu bemerken. Grundsätzlich wird etwas tighter gespielt und auch aggressiver. Bad Calls sieht man aber auch noch jede Menge und ich denke, sobald die Karten es mal wieder gut mit mir meinen, müsste ich hier eigentlich gut klar kommen. Und was das Dataminen von Hand betrifft, das kann ich getrost abhaken. Hier laufen jede Menge Altbekannte rum und somit ist ein Reads Push nicht notwendig.

Kurz vor Ende der Session erwische ich dann endlich doch noch 3 gute Pötte in Folge. Einen mit Pocket Tens die am River die AA des Gegners via Runner Runner Flush erlegen. So fühlt sich also ein Fish, wenn er Aces cracked. Nice!!


Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +11BB nach 333 Händen