Samstag, Juni 10, 2006

Wenn der Kopf nicht wäre

Auf PokerStars lief es leider auch nicht besser. Alles super tighte Tische. Viel zu viele „Pre-Flop alles Raiser.“ Und dann noch laufend dominierte Hände. Nun denn. Es lief ja auch sehr gut, da war mit so was ja zu rechnen. Aber heute bin ich mental stabil und zocke mein Programm ziemlich unbeeindruckt runter. Nun gut, zumindest tat ich gleichgültig, aber wie sollen Second Best Hands einen auf Dauer nicht den letzten Nerv rauben??
Es fühlt sich immer so an, als würde ich die ganze Zeit über verlieren. Aus genau diesem Grund ist dieser Blog für mich so wertvoll. Zeigt er mit doch, dass meine selektive Wahrnehmung ziemlich negativ ausgerichtet ist. Selbst wenn ich glaube, eine ganze Session in den Sand gesetzt zu haben, dann liege ich am Ende meistens doch Vorne. Ich denke mir mal, dass ist eine ungesunde Mischung aus zu viel Ergeiz und einer zu pessimistischen Sichtweise dem eigenen Können gegenüber. Klar bin ich noch weit davon entfernt, ein Top Spieler zu sein, aber ich arbeite ständig an meinen Fähigkeiten und auf meinem jetzigen Limit, liege ich deutlich über dem Durchschnittsskill. Nur Schade, dass mein Kopf mir laufend im Weg steht. Wir werden sehen, wie sich die Sache noch weiter entwickelt.

Ich habe übrigens mal wieder einen Blog aufgetan. Dort schreibt in Zukunft ein „professioneller“ Handbewerter über seine Online-Poker Erfahrungen. Wird bestimmt sehr lesenswert. Sholvar nennt sich der gute und ist in unserer PS.de Community bei Leibe kein Unbekannter. Ich halte sehr viel von Ihm, da er sich über die Zeit als mit sehr gutem Pokerwissen versehen, herausgestellt hat. Ich bin wirklich gespannt, was der Kollege so alles zu berichten hat.
Aber lest selbst: Shol's Halle der Weisheit

Zwischenstand:
Limit $0.10/$0.20 = +103BB nach 1481 Händen